Sturz Senioren: Tipps wie Du das Hinfallen vermeidest
14. Februar 2023
Lesezeit: 6 Minuten
Zuletzt aktualisiert am 5. Dezember 2024
Schnell ist es passiert: Du hast die Kante von Deinem Lieblingsteppich übersehen und stolperst. Ein Sturz kann jeden treffen. Gerade bei Senioren hat das gravierende Folgen: Prellungen, Verstauchungen oder Knochenbrüche sind nur einige Verletzungen, die durch einen Sturz hervorgerufen werden können. Eins ist sicher: Schmerzen sind vorprogrammiert. Und das ist nicht nur für Betroffene sehr belastend, sondern auch für Angehörige. Da ist es gut zu wissen, dass es verschiedene Tipps gibt, um das Sturzrisiko zu senken. Erfahre jetzt mehr.
Häufige Stürze: Was sind die Ursachen?
Wieso stürzen Senioren eigentlich häufiger? Stürze passieren nicht nur, wenn es draußen glatt und der Boden gefroren ist. Vor allem im eigenen Zuhause lassen sich einige Stolperfallen finden, die schnell zu einem Unglück führen können. Teppichkanten, Türschwellen, nicht abgedeckte Kabel oder herumliegende Gegenstände werden schnell zur Gefahr – und das kann ganz schön wehtun.
Mit steigendem Alter sinkt bei den meisten Personen die Fähigkeit, die Balance zu halten und seinen Körper zu koordinieren. Außerdem gibt es weitere Faktoren wie beispielsweise gesundheitliche Einschränkungen, die einen Sturz begünstigen:
Sehstörungen: Erkrankungen des Auges können die Sehfähigkeit beeinträchtigen, sodass Hindernisse nicht rechtzeitig erkannt werden.
Muskelschwäche: Mit steigendem Alter bauen sich Muskeln ab. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Stabilität und die Balance aus.
Medikamente: Einige Arzneimittel, insbesondere Schmerzmittel und Beruhigungsmittel, beeinträchtigen die Muskelfunktion und erhöhen das Risiko von Stürzen.
Fremde Umgebungen: Bewegen sich ältere Menschen in einem fremden Umfeld fort, führt das oftmals zu großer Unsicherheit. Schnell ist eine Treppenstufe übersehen – und schon ist es passiert.
Ein Sturz und seine Folgen
Laut der Studie „Gesundheit und Krankheit im Alter“ stürzt rund ein Drittel der 65- bis 79-Jährigen einmal pro Jahr. Verletzungen wie Schürfwunden, Platzwunden, Prellungen und Knochenbrüche sind keine Seltenheit. Je nach Grad der Verletzung haben Betroffene Schwierigkeiten, sich nach einem Sturz wieder frei bewegen zu können und ihren Alltag so zu leben, wie sie es von früher kennen.
Von einem Tag auf den anderen nicht mehr selbstständig zu sein, ist eine Belastung für die Psyche. Das Gefühl, von anderen abhängig zu sein, wirkt sich oftmals negativ auf die Lebensqualität aus. Die Folge: Viele Betroffene ziehen sich zurück und vermeiden es, rauszugehen. Denn Sie haben Angst. Angst, noch mal zu stürzen und erneut (schwere) Verletzungen zu erleiden. Und das ist, weder für Betroffene noch für Angehörige ein schönes Gefühl.
Um das Risiko von Stürzen zu minimieren, können Senioren schon vorher aktiv werden und Maßnahmen (sogenannte Sturzprophylaxe) betreiben.
Sturzprophylaxe: Was können Senioren tun, um einen Sturz zu vermeiden?
Um Stürze im Alter zu vermeiden, können Senioren verschiedene Maßnahmen ergreifen:
Personenbezogen: Übungen zur Förderung des Gleichgewichts, zum Erhalt der Mobilität sowie Kraft- und Ausdauertraining wirken sich positiv auf die Bewegungsfähigkeit aus. Dabei empfehlen wir, genau mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, welche Art der Bewegung und welches Pensum bestens geeignet sind. Beispielsweise ist Sitzgymnastik eine gute Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, wenn man nicht mehr gut zu Fuß ist oder lange stehen kann.
Umweltbezogen: Gehe mit einem offenen Auge durch Wohnräume und identifiziere Stolperfallen. Überlege ganz genau, wie Du diese ausmerzen kannst, damit sie nicht zu einer Gefahr werden. Achte darauf, dass in allen Räumen ausreichend Licht vorhanden ist, oder installiere Bewegungsmelder. Gerade bei Dunkelheit ist das äußerst praktisch. Auch können Haltegriffe für die nötige Stabilität im Alltag sorgen.
Medikamentenbezogen: Oben hast Du es bereits gelesen – bestimmte Medikamente erhöhen das Sturzrisiko. Besprich mit Deinem Arzt, ob die aktuelle Medikation ggf. angepasst werden muss.
Sind ältere Menschen generell unsicher auf den Beinen, schaffen Hilfsmittel wie Gehstöcke, Rollatoren oder Rollstühle Abhilfe. Hier lassen sich unterschiedliche Modelle auf dem Markt finden, die für nahezu jedes Bedürfnis ideal geeignet sind.
In unserem Video erläutern wir 5 Tipps zur Sturzprophylaxe:
Mit einem faltbaren E-Rollstuhl sicher durch den Alltag
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Fazit: Sturz Senioren vermeiden
Ein Sturz ist nie schön. Schwere Verletzungen können die Folge sein. Um das zu vermeiden, kann Sturzprophylaxe genau das richtige sein. Ältere Menschen sollten ihren Körper stärken und die Balance sowie die Koordinationsfähigkeit trainieren. Das kann die Gefahr eines Sturzes lindern.
Sind ältere Menschen nicht mehr ganz so gut zu Fuß, können Hilfsmittel die perfekte Lösung sein, um sich weiterhin eigenständig fortzubewegen. Auf dem Markt lassen sich ganz unterschiedliche Hilfsmittel finden, die gehbeeinträchtigten Menschen Lebensqualität zurückgeben. Wir empfehlen: Lasse Dich entsprechend beraten. Gerne steht unser Team für eine kostenlose Hilfsmittelberatung zur Verfügung. Du erreichst uns unter 02852 - 945 90 00 oder info@ergoflix.de.
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