Ein Pflegerollstuhl ist ein ganz besonderer Rollstuhl: Denn er verfügt über spezielle Eigenschaften, die den Pflegealltag erleichtern. Er richtet sich vor allem an Menschen mit geringer Aktivität und bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, die ihn zu einem unverzichtbaren Helfer machen. Du fragst Dich, wie ein Pflegerollstuhl tagtäglich unterstützt und ob es sogar einen Pflegerollstuhl mit Tisch gibt? Das erklären wir Dir in diesem Beitrag.
Was ist ein Pflegerollstuhl?
Pflegerollstühle (auch: Multifunktionale Rollstühle) eignen sich vor allem für Personen, die aufgrund eines schweren Handicaps in ihrem Leben eingeschränkt sind. Häufig können sich diese Menschen kaum oder gar nicht mehr selbstständig fortbewegen und versorgen – sie sind auf Angehörige und Pflegepersonal angewiesen, die diese Aufgaben übernehmen.
Eigenschaften eines Pflegerollstuhls
Ein Multifunktionsstuhl bietet in der Pflege einen echten Mehrwert: Viele Verstellmöglichkeiten der Sitzposition, eine anpassbare Kopfstütze und veränderbare Armlehnen sind nur einige Besonderheiten eines Multifunktionsstuhls in der Pflege. Jedes einzelne Modell bringt spezielle und individuelle Ausstattungsmerkmale mit sich, um eine ideale Positionierung der zu pflegenden Person zu ermöglichen. Und das ist besonders wichtig, denn vielen Pflegebedürftigen fehlt es an Stabilität und Kraft, sich in bestimmten Körperregionen zu halten.
Gut zu wissen
In der Regel ist ein Pflegerollstuhl ein Schieberollstuhl. Der Antrieb erfolgt meist durch eine zweite Person.
Ausführungen eines Pflegerollstuhls
Auf dem Rollstuhlmarkt lassen sich viele Pflegerollstühle finden, die sich in Funktion, Optik und weiteren Details unterscheiden. Um Dir einen kleinen Überblick zu geben, haben wir verschiedene Ausführungen für Dich zusammengefasst:
Pflegerollstuhl mit Rückenlehne verstellbar: Ein Rollstuhl, bei dem die Rückenlehne verstellbar ist, ermöglicht der zu pflegenden Person eine bequeme Sitzposition. Ein großer Vorteil – vor allem, wenn krankheitsbedingt nicht so lange gesessen werden kann.
Pflegestuhl mit Liegefunktion: Ein Rollstuhl mit Liegefunktion (wird auch Pflege Liegerollstuhl genannt) geht einher mit einer verstellbaren Rückenlehne. Betroffene können ebenfalls eine liegende Haltung einnehmen, wenn das gewünscht ist.
Pflegestuhl höhenverstellbar: Ein Pflegestuhl höhenverstellbar ermöglicht dem Pflegepersonal, den Pflegebedürftigen rückenschonend zu versorgen. Je nach Situation kann der Rollstuhl dazu hoch- oder runtergefahren werden.
Rollstuhl mit Sitzkantelung: Bei einem Rollstuhl mit Sitzkantelung kann der Neigungswinkel der Sitzplatte angepasst werden. Der Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzfläche bleibt dabei unberührt.
Darüber hinaus gibt es eine Menge Zubehör, das dazu erworben werden kann. Beispielsweise kann ein Pflegestuhl mit Tisch gut geeignet sein, um Mahlzeiten einzunehmen.
Wer bekommt einen Pflegerollstuhl?
Der Name „Pflegerollstuhl“ sagt es eigentlich schon: Diese Rollstuhlmodelle richten sich vor allem an Personen, die pflegebedürftig und auf die speziellen Eigenschaften des Hilfsmittels angewiesen sind.
Wir empfehlen Dir: Bist Du für einen Angehörigen auf der Suche nach einem solchen Rollstuhl, solltest Du einen Fachexperten – zum Beispiel ein Sanitätshaus – zu Rate ziehen. Lasse Dich ganz genau in Sachen Sitzbreite, -höhe, -tiefe und weiteren wichtigen Parametern beraten. Denn das Hilfsmittel sollte ganz genau auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein und perfekt zu den Körpermaßen passen. So wird Krankheiten wie zum Beispiel Dekubitus vorgebeugt.
Übrigens: Ein Pflegerollstuhl kann von der Krankenkasse bezuschusst werden. Wie das geht, erklären wir Dir im nächsten Abschnitt.
Was kostet ein Pflegerollstuhl?
Auf dem Markt lassen sich ganz unterschiedliche Pflegerollstühle finden. Die Preise beginnen ab etwa 1000 Euro. Je nach Ausstattung kann es jedoch schnell teurer werden. Da ist es praktisch, dass Pflegerollstühle von der Kranken- bzw. Pflegekasse bezuschusst werden können. Damit das funktioniert, ist eine ärztliche Verordnung notwendig, mit der Du in ein Sanitätshaus gehst.
Die Mitarbeiter können Dich ausführlich beraten, Dir verschiedene Modelle vorstellen und die jeweiligen Vorteile erläutern. Hast Du Dich für ein Modell entschieden, übernimmt das Sanitätshaus die Kommunikation mit dem entsprechenden Leistungsträger und stellt einen Hilfsmittelantrag. Wird dieser gewährt, erhältst Du schon bald den Pflegerollstuhl.
Dich interessiert die Frage, ob Du einen Pflegegrad benötigst, um einen Rollstuhl von Deiner Krankenkasse bezuschussen zu lassen. Die Antwort findest Du in unserem Blogbeitrag „Pflegegrad und Rollstuhl – Diesen Anspruch hast Du“.
Statt Pflegerollstuhl vielleicht einen Elektrorollstuhl faltbar?
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Die faltbaren E-Rollstühle von ergoflix ermöglichen Menschen mit Geheinschränkung ganz neue Freiheiten: Einkaufen gehen, Freunde besuchen oder die Familien einladen, sind nur einige Aktivitäten, die mit der Mobilitätslösung ganz einfach ausgeübt werden können. In Sekundenschnelle lassen sich die Modelle auf ein handliches Maß zusammenfalten und können im Auto, dem Bus, der Bahn oder sogar dem Flugzeug mitgenommen werden. Und das Beste: Dank Hilfsmittelnummer können die elektrischen Faltrollstühle von der Krankenkasse bezuschusst werden. So sparst Du einen Teil der Kosten.
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Fazit: Pflegerollstuhl
Pflege ist anspruchsvoll. Rollstühle, die für diese wichtige Aufgabe genutzt werden, müssen einigen Anforderungen gerecht werden. Dank vieler Verstellmöglichkeiten kann das Hilfsmittel zur Pflege ganz nach den individuellen Bedürfnissen der zu pflegenden Person angepasst werden. Denn je nach Art der Einschränkung sind verschiedene Ausstattungsmerkmale notwendig.
Gibst Du in die Suchmaschine „Pflegerollstuhl“ ein, wirst Du sehen, dass es viele verschiedene Modelle gibt. Jedes Modell hat seine eigenen Vorteile, die ein Fachexperte im Sanitätshaus Dir gerne erklärt.
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