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Larissa ergoflix
von:
Larissa
(zertifizierte Medizinprodukteberaterin)

Sturzprävention in der Pflege – das solltest Du wissen

4. Juli 2023
Lesezeit: 5 Minuten
Zuletzt aktualisiert am 27. September 2023
Dieses Bild zeigt zwei Hände, die sich halten als Symbolbild für Sturzprävention in der Pflege

Jeder von uns kann stürzen und sich verletzen. Eine kleine Unachtsamkeit reicht und schon ist es passiert. Was in jungen Jahren häufig nicht schlimm ist, wird mit steigendem Alter schnell zur Herausforderung: Betroffene können sich nicht abfangen, abrollen oder einen Sturz auf eine andere Art und Weise abfangen. Prellungen, Wunden, Verstauchungen und Knochenbrüche sind keine Seltenheit. Deswegen ist die Sturzprävention (auch: Sturzprophylaxe) in der Pflege ein wichtiges Thema. Bereits 2006 ist der Expertenstandard „Sturzprophylaxe in der Pflege“ verfasst worden, um Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte aufzuklären. Das übergeordnete Ziel des Standards: Sturzrisiko und Sturzfolgen senken.

Was sind Expertenstandards in der Pflege?

Das Deutsche Netzwerk für Qualitätssicherung in der Pflege (kurz: DNQP) ist mit dem Deutschen Pflegerat Herausgeber der Expertenstandards in der Pflege. Diese Standards sind dafür da, die Pflegequalität zu sichern und weiterzuentwickeln. Sie enthalten Handlungsanweisungen für die Pflege Betroffener, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Erfahrungen von Pflegefachexperten beruhen. Darüber hinaus sind die Expertenstandards in der Pflege juristisch anerkannt. Sie gelten als allgemeiner Stand der Pflegeforschung und sind Bemessungsgrundlage für das fachliche Handeln von Pflegekräften. Neben dem Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege gibt es noch zwölf weitere Prophylaxen in der Altenpflege. Dazu gehören unter anderem Dekubitusprophylaxe in der Pflege, Entlassungsmanagement in der Pflege und Schmerzmanagement in der Pflege.

Welche Ziele verfolgt der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege?

Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege verfolgt das Ziel, Stürze von Älteren und Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu verhindern. Denn nicht nur die körperlichen Blessuren können schwerwiegend sein. Ein Sturz kann sich auch auf die Psyche auswirken und Angst vor einem erneuten Hinfallen auslösen. Die Folge: Aktivitäten werden nicht mehr so ausgeführt, wie früher und Betroffene ziehen sich zurück. Das endet schnell in einem Negativ-Kreislauf – soziale Kontakte werden abgebrochen und Zeit nur noch in den eigenen vier Wänden verbracht.

Der Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege soll die Sturzgefahr und das Sturzrisiko durch Sturzprävention minimieren. Pflegekräfte werden durch den Expertenstandard auf Sturzrisiko-Faktoren aufmerksam gemacht, sollten Sturzgefahren einschätzen können und systematisch Stürze erfassen. Auf Basis dessen können Betroffene und Angehörige entsprechend beraten und gezielte Sturzprophylaxe Maßnahmen in der Pflegeplanung berücksichtigt werden.

Was erhöht eigentlich das Sturzrisiko?

Um Sturzprävention in der Pflege zu betreiben, sollte zunächst identifiziert werden, warum Menschen häufig stürzen. Welche Umstände erhöhen das Sturzrisiko? Insgesamt werden drei Arten an Sturzrisikofaktoren in der Literatur beschrieben:

  • Personenbezogene Sturzrisikofaktoren (u. a. Gleichgewichtsstörungen oder kognitive Einschränkungen)
  • Medikamentenbezogene Sturzrisikofaktoren (durch bestimmte Medikamente mit z. B. psychotropen Substanzen)
  • Umgebungsbezogene Sturzrisikofaktoren (beispielsweise fehlende Haltegriffe, falsche Schuhe oder zu wenig Beleuchtung auf Laufwegen)

All diese Faktoren begünstigen einen Sturz. Daher sollten Pflegekräfte, Maßnahmen zur Sturzprävention frühzeitig einleiten und bereits im Rahmen des Aufnahmegesprächs das Sturzrisiko bewerten. Entsprechende Informationen können dem Expertenstandard Sturzprophylaxe in der Pflege entnommen werden.

Sturzprävention Maßnahmen

Maßnahmen zur Sturzpävention sehen vielfältig aus: von der Anpassung der Wohnsituation, der Analyse gesundheitlicher Aspekte bis hin zur Umstellung des Medikationsplans. Gleichzeitig kann der Einsatz einer Mobilitätshilfe unterstützen, wieder sicher auf den Beinen zu sein. Ob Gehstock, Rollator oder Rollstuhl – welches das richtige Hilfsmittel ist, hängt von der betroffenen Person und der individuellen Situation ab. Wir von der ergoflix Group GmbH sind Experten auf dem Gebiet Mobilität im Alter und kennen uns ganz genau mit der Thematik aus. Gerne stehen wir für eine umfassende Mobilitätsberatung mit Schwerpunkt faltbare elektrische Rollstühle zur Verfügung.

Die Modelle in unserem Produktportfolio zeichnen sich durch praktische Funktionen für den Alltag aus. Dank Faltmechanismus können diese ganz einfach zusammengefaltet und verstaut oder transportiert werden. Dabei ist neben der Mitnahme in Bus, Bahn und Auto auch die Beförderung im Flugzeug möglich. Das Beste: Unsere faltbaren Elektrorollstühle haben eine Hilfsmittelnummer und sind somit von der Krankenkasse bezuschussungsfähig. Dadurch sparst Du einen Großteil der Kosten. Gerne beraten wir Dich umfassend zu unseren Produkten und dem Thema Krankenkassenbezuschussung. Rufe uns einfach an unter 02852 – 9459000. Wir freuen uns auf Dich!

Sturzprävention Übungen

Übungen zur Sturzprävention senken das Sturzrisiko. Gezielter Muskelaufbau und Koordinationsübungen sorgen dafür, dass Betroffene beweglich bleiben. Tausche Dich zunächst mit dem behandelnden Arzt aus und frage:

  • Welcher Sport ist geeignet?
  • Wie intensiv darf das Training sein?
  • Gibt es Übungen, die nicht empfehlenswert sind?

Wichtige Fragen die unbedingt – vor allem bei Krankheiten wie Parkinson, Multiple Sklerose, Beschwerden mit dem Herzen und weiteren Leiden – abzuklären sind.

FlixTipp
Bestenfalls sollten Übungen zwei- bis dreimal die Woche durchgeführt werden, damit diese besonders effektiv sind.

Ist Dein Angehöriger nicht stabil im Stand, empfehlen wir zunächst mit Sitzgymnastik zu beginnen. Diese Art des Sports wird auf einem Hocker oder einem Stuhl ausgeführt. Viele verschiedene Übungen sorgen dafür, dass wichtige Körperregionen gestärkt werden. Wirf einen Blick ins Video und lasse Dir von Melanie verschiedene Übungen zeigen. Melanie ist zertifizierte Reha-Trainerin mit Schwerpunkt Orthopädie und weiß, worauf es ankommt.

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Übrigens
In unserer Videoreihe FlixFit findest Du zahlreiche und abwechslungsreiche Sportvideos im Sitzen. Abonniere gerne unseren YouTube-Kanal, um kein Video mehr zu verpassen.

Fazit: Sturzprävention in der Pflege

Die Sturzprävention in der Pflege ist ein wichtiges Themengebiet. Unter anderem setzte deswegen die DNQP den Expertenstandard Sturzprophylaxe auf, der Pflegepersonal einen entsprechenden Leitfaden bietet.

Möchtest Du Dich mehr in den Bereich Sturzprophylaxe in der Pflege einarbeiten? Hast Du beispielsweise einen Angehörigen, den Pflegepersonal betreut, erkundige Dich nach einer entsprechenden Beratung. Auch gibt es Sturzprävention Kurse, die Du besuchen kannst. Um herauszufinden, wo ein solcher Kurs angeboten wird, gib einfach „Sturzprävention Kurse“ und Deinen Wohnort in die Suchmaschine ein. Häufig bieten Krankenhäuser, Therapiezentren, Volkshochschulen oder andere Anbieter einen solchen Gesundheitskurs an.

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