Larissa ergoflix
von:
Larissa Reintges
(zertifizierte Medizinprodukteberaterin)

Mobilitätshilfe im Alter: Welche eignet sich für mich?

21. April 2023
Lesezeit: 7 Minuten
Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2023
Dieses Bild zeigt eine ältere Dame in einem Cafe als Symbolbild für eine Mobilitätshilfe im Alter

Mobilität und damit auch Selbstständigkeit verlieren, ist für Betroffene besonders hart. Doch wir alle wissen: Einschränkungen des Bewegungsapparats sind mit steigendem Alter nichts Ungewöhnliches. Für viele bedeutet das dennoch, einen sehr tiefen Einschnitt ins eigene Leben. Daher sind neben den körperlichen Beeinträchtigungen auch die psychischen Folgen nicht zu unterschätzen. Doch wie kann die Bewegungsfähigkeit erhalten bleiben? Mobilitätshilfen im Alter schaffen neue Möglichkeiten, sich eigenständig fortzubewegen und sein bisheriges Leben aufrechtzuerhalten.

Immobilität Definition – was es bedeutet, immobil zu sein

Immobilität bedeutet, dass Menschen eingeschränkt in ihrer Beweglichkeit sind oder sich nicht mehr selbständig fortbewegen können (Immobilität Definition). Die Ursachen sind vielfältig. Oftmals geht der Verlust der Mobilität jedoch mit fortschreitendem Alter oder einer Erkrankung (z. B. Arthrose, Frakturen, Gicht, Einschränkungen des Nervensystems) einher.

Doch wie lässt sich eine beginnende Immobilität erkennen? Das Gehen längerer Strecken wird immer schwerer, der Gang zum Supermarkt wird zur Herausforderung und der Weg in die zweite Etage zum Hindernis. Doch nicht nur das: Bewegen sich Betroffene nicht mehr in gewohntem Maße, wird Muskelmasse abgebaut und die Kraft verringert sich. Gleichzeitig wird die Herz- und Lungenleistung gemindert, was zu weiteren Erkrankungen führen kann. Ein Negativ-Kreislauf, der nicht unbedingt sein muss!

Bist Du betroffen, solltest Du Deinen Arzt aufsuchen und Deine Einschränkungen mit ihm besprechen. Dieser kann Dir Lösungswege aufzeigen.

Welche Hilfsmittel zur Mobilisation gibt es?

Hilfsmittel zur Mobilisation gibt es einige: Sie unterstützen Menschen bei einer eingeschränkten Mobilität und verhelfen zu Eigenständigkeit. Dazu zählen unter anderem:

  • Gehstöcke
  • Rollatoren
  • Rollstühle
  • Elektromobile
  • Treppenlifte

Übrigens: Auch die Mobilität in der Pflege spielt eine wichtige Rolle. Hilfsmittel zur Mobilisation unterstützen Angehörige, die zu pflegende Person sicher von einem Ort zum anderen zu bewegen. Du fragst Dich jetzt, was die verschiedenen Hilfsmittel zur Mobilisation bringen? Dann lies jetzt weiter:

Gehstöcke

Gehstöcke fördern eine aufrechte Körperhaltung, sorgen für Stabilität und unterstützen, das Gleichgewicht zu halten. Gerade bei leichten Gangunsicherheiten ist dieses Hilfsmittel eine adäquate Möglichkeit, um sich sicher zu bewegen. Gehstöcke sind in vielfältigen Ausführungen erhältlich: für Rechtshänder, für Linkshänder, mit unterschiedlichen Griffen und sogar faltbare Varianten sind auf dem Markt erhältlich.

Rollatoren

Rollatoren sind eine geeignete Mobilitätshilfe für Menschen mit Behinderung und solche, die eine Gehbehinderung mit einem Hilfsmittel ausgleichen möchten. Bestimmt hast Du einen Rollator schon oft als Senioren Hilfsmittel gesehen: Er ist meistens mit vier Rädern ausgestattet und hat zwei Haltegriffe. Die fahrbare Gehhilfe dient als Stütze. Das senkt die Sturzgefahr und bietet große Sicherheit. Anders wie ein Gehstock muss ein Rollator nicht vom Boden aufgehoben werden und kann nicht umkippen. Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Modelle, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden: Materialbeschaffenheit, Gewicht, Sitzfläche, Faltbarkeit, Zubehör. Carbon-Rollatoren als Hilfsmittel punkten beispielsweise durch ihr geringes Gewicht und ihr ansprechendes Design.

Rollstühle

Rollstühle sind eine gute Alternative zum Rollator – vor allem dann, wenn das Gehen immer schwerer fällt oder gar nicht mehr möglich ist. Rollstuhlarten gibt es so einige. Dabei unterscheiden sich die Modelle auf vielfältige Art und Weise. Du solltest Dich vor allem folgendes fragen:

  • Soll der Rollstuhl elektrisch oder manuell angetrieben werden?
  • Welche Rahmenart ist die richtige für meine Zwecke?
  • Wofür möchte ich den Rollstuhl als Hilfsmittel überhaupt nutzen?
  • Sollte das Modell leicht zu transportieren und faltbar sein?

Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Aspekte, die bei einer Anschaffung eines Rollstuhls beachtet werden sollten. Mehr erfährst Du in unserem Artikel „Rollstuhlarten: Welcher Rollstuhl-Typ eignet sich für Deine Ansprüche?“.

Elektromobile

Elektromobile oder Scooter sind eine ideale elektrische Gehhilfe für Senioren, um kürzere und längere Strecken im Outdoor-Bereich zu meistern. In der Regel mit drei oder vier Rädern ausgestattet, führen sie zu einer höheren Selbständigkeit. Je nach Ausführung sind Nutzer mit bis zu 6 km/h oder mit bis zu 15 km/h unterwegs. Bei Elektromobilen solltest Du allerdings beachten, dass diese meistens – aufgrund ihrer Größe – nur für den Gebrauch im Außenbereich geeignet sind. Übrigens: Wo Du im Straßenverkehr mit Deinem Elektromobil unterwegs sein darfst, liest Du in der Mobilitätshilfenverordnung, die Du im Internet findest.

Treppenlifte

Ein weiteres praktisches Hilfsmittel für Gehbehinderte sind Treppenlifte. Diese ermöglichen, dass Stufen beispielsweise vom Erdgeschoss in den ersten Stock einfach überwunden werden können. Auch hier lassen sich verschiedene Arten unterscheiden. Neben Sitz- und Stehliften gibt es auch solche, die ein perfektes Hilfsmittel für Rollstuhlfahrer sind: Nutzer werden samt ihrem Rollstuhl befördert.

Wichtig
In diesem Beitrag haben wir für Dich die gängigsten Mobilitätshilfen kurz und knapp zusammengefasst. Welches Hilfsmittel für Dich ideal geeignet ist, besprichst Du am besten mit Deinem Arzt. Auch stehen wir Dir von ergoflix gerne für eine Beratung in Sachen E-Rollstuhl zur Verfügung. Rufe uns einfach an unter 02852 9459000. Wir freuen uns auf Deine Anfrage.

Mobilitätshilfe beantragen – wie geht das?

Du möchtest eine Mobilitätshilfe beantragen? Dann ist ein bestimmtes Vorgehen notwendig, damit Deine Krankenkasse die Gesamtkosten oder einen Teil der Kosten übernimmt.

  1. Suche zunächst Deinen Arzt auf und besprich mit ihm Deine alltäglichen Herausforderungen. Lasse Dir eine Verordnung ausstellen, auf der alle wichtigen Eigenschaften Deiner zukünftigen Mobilitätshilfe notiert sind.
  2. Gehe in ein Sanitätshaus Deines Vertrauens und lasse Dich ausführlich beraten. Die Spezialisten erklären Dir alles Wissenswerte zu Deinem Wunschhilfsmittel. Kontaktiere uns gerne für ein passendes Sanitätshaus direkt in Deiner Nähe. Unser Flix Tipp: Unabhängig von der Art der Mobilitätshilfe solltest Du einen Test – beispielsweise eine Probefahrt mit einem Rollstuhl – vornehmen.
  3. Bist Du Dir sicher, welche Mobilitätshilfe es werden soll, teile Deine Entscheidung dem Sanitätshaus mit. Dieses erstellt einen Kostenvoranschlag und schickt alle Dokumente zu Deiner Krankenkasse. Unsere Empfehlung: Frage die Fachexperten im Sanitätshaus, ob Du selbst noch aktiv werden musst. In den meisten Fällen ist das nicht der Fall.
  4. Warte auf Rückmeldung Deiner Krankenkasse. Es kann sein, dass diese Rückfragen an Dich stellt, bevor Leistungen zur Mobilität gestattet werden.
  5. Ob die Krankenkasse Deine Mobilitätshilfe gewährt, erfährst Du in einem separaten Schreiben. Nach einer positiven Rückmeldung kannst Du zeitnah Deinen zukünftigen Wegbegleiter in Empfang nehmen.

Elektrische Gehhilfen für Senioren: Faltbarer Elektrorollstuhl von ergoflix

Hast Du schon mal was von faltbaren E-Rollstühlen gehört? Die elektrischen Mobilitätshilfen punkten vor allem durch ihre Einfachheit: Sie lassen sich kinderleicht bedienen und sind bequem mitzunehmen. Darüber hinaus sind sie nicht so schwer wie andere Elektrorollstühle. Das ist gerade beim Transport sehr praktisch. Falte die E-Rollstühle in wenigen Sekunden und mit nur einer Hand zusammen. Dank der kompakten Maße kannst Du unsere Modelle ganz einfach in Bus, Bahn und dem Auto mitnehmen. Außerdem erfüllen die Rollstühle der ergoflix-Flotte alle Anforderungen für die Mitnahme im Flugzeug. So bist Du auch in fernen Ländern mobil und kannst Deine Auszeit genießen. Das Beste: Die elektrische Mobilitätshilfe lässt sich ganz einfach und ohne Kraftaufwand bedienen. Ob Rechts- oder Linkshänder – das Bedienmodul kann auf der Seite montiert werden, wo Du es benötigst. So können auch Personen den ergoflix bequem steuern, die von einer einseitigen Einschränkung des Körpers betroffen sind.

Wir sind Spezialist auf dem Gebiet faltbarer E-Rollstühle. In unserem Sortiment finden sich Elektrorollstühle für nahezu jeden Anspruch. Wirf jetzt einen Blick auf unser Produktportfolio und vereinbare Deine kostenfreie Probefahrt. Rufe uns einfach an unter 02852 9459000.

Dein Vorteil
Dein Vorteil: Unsere Modelle können von der Krankenkasse bezuschusst werden. So sparst Du einen Teil der Kosten. Du benötigst Unterstützung beim Hilfsmittelantrag? Sehr gerne. Melde Dich einfach bei uns – unser Team steht Dir gerne zur Seite.

Fazit: Mobilitätshilfe im Alter

Hilfsgeräte für Senioren und alle, die in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkt sind, gibt es viele. Ob Gehstock, Rollator, Rollstuhl oder Treppenlift – sie schaffen Mobilität im Alltag und unterstützen, aktiv zu bleiben. Welche Mobilitätshilfe für Dich die richtige ist, das hängt von Deinem individuellen Gesundheitszustand ab. Reflektiere für Dich selbst, was Dir leichtfällt und wo Du Hilfe benötigst. Sprich mit Deinem Arzt und schildere ihm Deine Situation. Auf Basis dessen kann er Dir empfehlen, welches Hilfsmittel Dich in Deinem täglichen Leben unterstützen kann. Eins ist sicher: Du musst Dich nicht zieren, eine Mobilitätshilfe im Alter zu nutzen – denn sie kann Deinem Leben neuen Schwung geben und Dir neue Freiheiten ermöglichen.

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8 comments on “Mobilitätshilfe im Alter: Welche eignet sich für mich?”

  1. Ein Treppenlift klingt nicht schlecht. Wir haben allgemein das Haus meiner Mutter verändern lassen. Dafür haben wir uns an ein Unternehmen gewendet, das sich um den Umbau für Häuser kümmert.

  2. Meine Oma wohnt in einer Seniorenresidenz mit Betreuung und langsam fällt ihr das Laufen immer schwerer. Sie wollte erstmal mit einem einfachen Rollator anfangen. Gut zu wissen, dass die Krankenkasse die Kosten zumindest teilweise übernimmt.

    1. Hallo, danke für Deine Nachricht. Wir freuen uns, dass Dir unser Beitrag neue Erkenntnisse bringen konnte.

      Wir wünschen Euch alles Gute!

      Herzliche Grüße aus Hamminkeln
      Dein ergoflix-Team

  3. Der Artikel über Mobilitätshilfen im Alter ist für mich persönlich sehr relevant, da meine Oma in letzter Zeit Schwierigkeiten hat, Treppen zu steigen. Die Erklärungen und Tipps, insbesondere zum Thema Treppenlift und barrierefreier Umbau, sind sehr hilfreich, um die richtige Entscheidung für ihre Bedürfnisse zu treffen. Es ist schön zu sehen, dass es verschiedene Optionen gibt, um älteren Menschen die Mobilität zu erleichtern und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

    1. Hallo, danke für Deine Nachricht. Wir freuen uns sehr, dass Dir unser Blogbeitrag weitergeholfen hat und wünschen Dir und Deiner Oma alles Gute!

      Herzliche Grüße
      Dein ergoflix-Team

  4. Wir möchten unseren Großvater gerne etwas Erleichterung im Alltag verschaffen. Daher schauen meine Geschwister uns gerade nach passenden Hilfen um. Uns scheint ein Treppenlift bisher als sinnvollste Investition.

    1. Hallo, danke für Deine Nachricht. Wie schön, dass Ihr Euch um eine Unterstützung für Euren Großvater kümmert.
      Wir sind Spezialist auf dem Gebiet faltbarer E-Rollstühle. In unserem Sortiment finden sich Elektrorollstühle für nahezu jeden Anspruch. Wir beraten gerne zu unseren Modellen und unterstützen auch bei dem Hilfsmittelantrag für die Krankenkasse.

      Rufe uns einfach an 02852 9459000 oder schreibe eine E-Mail an info@ergoflix.de. Wir freuen uns auf Dich!

      Herzliche Grüße aus Hamminkeln
      Dein ergoflix-Team

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