von:
Emilie Beckmann
(zertifizierte Medizinprodukteberaterin)

Gesundheit im Alter: Tipps zur Vorsorge   

21. Februar 2025
Lesezeit: 7 Minuten
Zuletzt aktualisiert am 21. Februar 2025
Das Bild zeigt einen Mann und eine Frau, die sich zusammen bewegen.

Als Senior hast Du es in der Hand, Deine Gesundheit aktiv zu fördern und für ein erfülltes Leben im Alter zu sorgen. Die Gesundheitsprävention spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie umfasst alle Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Krankheiten vorzubeugen und Dein Wohlbefinden nachhaltig zu steigern. Erfahre in diesem Beitrag, wie Du mit gezielten Strategien Deine Gesundheit im hohen Alter unterstützen kannst. 

Das Wichtigste in Kürze
• Die Förderung der Gesundheit im Alter ist entscheidend, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden zu steigern.
• Sportliche Aktivitäten stärken Herz, Muskeln und Koordination. Eine bewusste Ernährung trägt zu stärkerer Muskulatur und einer gesunden Verdauung bei.
• Soziale Interaktionen spielen eine wesentliche Rolle für die geistige und emotionale Gesundheit im Alter.

Gesundheitsprävention Definition: Gesundheit von Senioren fördern  

Die Gesundheitsprävention bedeutet für Dich als Rentner, Krankheiten aktiv vorzubeugen und Deine Gesundheit im hohen Alter zu erhalten. Du kannst durch bewusste Entscheidungen und Handlungen Deine körperliche, geistige sowie soziale Gesundheit fördern und so Deine Lebensqualität signifikant und lang anhaltend verbessern.

Die Gesundheitsprävention umfasst alle Maßnahmen und Strategien, die darauf abzielen, Krankheiten vorzubeugen, Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. 

Körperliche Aktivität: der Schlüssel zur Vitalität 

Sport ist für Senioren ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsprävention. Regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur Dein Herz-Kreislauf-System, sondern verbessert zeitgleich Deine Mobilität und Ausdauer. Tägliche Spaziergänge, Wassergymnastik, ein leichtes Krafttraining und Yoga fördern die Durchblutung, stärken Deine Muskulatur und verbessern Deine Koordination. Zusätzlich reduzierst Du durch Balanceübungen Dein Sturzrisiko und korrigierst Deine Körperhaltung.

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Welche Rolle spielt Ernährung im Alter?

Das Fundament eines guten Lebensstils im Alter ist die gesunde Ernährung. Achte darauf, dass täglich ausreichend Proteine auf Deinem Teller landen, denn sie erhalten Deine Muskelmasse. Für starke Knochen kannst Du regelmäßig zu calciumreichen Lebensmitteln greifen (etwa Milchprodukte und grünes Gemüse). Deine Verdauung unterstützt Du gezielt mit einer ballaststoffreichen Kost. Sorge dafür, dass auf dem Teller viel Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte landen. Weiterhin fördern Omega-3-Fettsäuren die Gehirnfunktion. Gesunde Öle und Fette helfen Dir dabei, bis ins hohe Alter fit im Kopf zu bleiben. 

Gut zu wissen: 
Neben der gesunden Ernährung solltest Du die Flüssigkeitszufuhr nicht vernachlässigen. Regelmäßiges Trinken im Alter, auch dann, wenn Du keinen Durst verspürst, ist essenziell. So verhinderst Du die Dehydrierung im Alltag und unterstützt Deine Nierenfunktion.

Möglicherweise stellst Du Dir folgende Frage: Welches Gewicht ist gesund im Alter? Wenn keine Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen, dann zählt erst ein BMI (Body-Maß-Index) ab 29 als Übergewicht. Der Idealbereich für Senioren liegt zwischen 25 und 29. 

FlixTipp: 
Errechne Deinen BMI, indem Du Dein aktuelles Körpergewicht in Kilogramm durch Deine Körpergröße in Metern teilst und das Ganze zum Quadrat nimmst.

Soziale Kontakte: Balsam für die Seele 

Einsamkeit macht nachweislich krank. Soziale Beziehungen sind ein wesentlicher Faktor für Deine psychosoziale Gesundheit im Alter. Pflege Deine bestehenden Kontakte und sei offen für neue Bekanntschaften. Triff Dich regelmäßig mit Freunden und Familienmitgliedern oder engagiere Dich in Vereinen und Seniorengruppen. Auch Gemeinschaftsaktivitäten in Deiner Nachbarschaft sind eine ausgezeichnete Wahl, um nicht nur Deine psychische Gesundheit im Alter, sondern ebenso Deine geistige und körperliche Gesundheit zu fördern. Der Verlust der eigenen Mobilität im Alter kann dazu führen, dass soziale Kontakte vernachlässigt werden. Ein Hilfsmittel wie ein faltbarer Elektrorollstuhl kann Dir helfen, selbstständig zu bleiben und weiterhin Ausflüge mit Deinen Freunden zu unternehmen.  

Gesundheits-Check-ups: Vorsorge ist das A und O 

Ein wesentlicher Teil der Gesundheitsprävention im Alter sind regelmäßige Check-ups beim Hausarzt. Mit zunehmendem Alter werden die Kontrollbesuche immer wichtiger, um frühzeitig Mangelerscheinungen und Krankheiten zu erkennen und entsprechende Behandlungen einzuleiten. 

  • Wie viel kostet ein Check-up beim Arzt? 
    Ein umfassender Check-up beim Arzt kostet in der Regel zwischen 1.250 und 2.550 EUR, wobei gesetzliche Krankenkassen für Versicherte ab 35 Jahren alle drei Jahre einen kostenlosen Basis-Gesundheits-Check anbieten. 
  • Was wird bei einem Check-up beim Hausarzt gemacht? 
    Der Check-up bei Deinem Hausarzt umfasst in der Regel ein ausführliches Gespräch, eine körperliche Untersuchung einschließlich Blutdruckmessung, sowie Blut- und Urinuntersuchungen.  

Beim Check-up ab 50 werden neben den üblichen Untersuchungen wie Anamnese, körperliche Untersuchung und Bluttest zusätzlich Maßnahmen zur Früherkennung von Darmkrebs durchgeführt, wie ein jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl oder die Option zur Darmspiegelung. 

Neurologische Erkrankungen im Alter 

Als Senior solltest Du wissen, dass die Risiken im Alter für neurologische Erkrankungen steigen. Zu den häufigsten zählen Demenz, Parkinson sowie Schlaganfälle. Demenz – insbesondere Alzheimer – betrifft etwa 30 %  der über 80-Jährigen und äußert sich durch Gedächtnisstörungen und Einschränkungen des Denkvermögens. Parkinson tritt häufiger bei Menschen über 60 auf und verursacht Bewegungsstörungen. Schlaganfälle können in jedem Alter auftreten, jedoch steigt das Risiko mit den Jahren. 

FlixTipp: 
Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und ein gesunder Lebensstil können dazu beitragen, Erkrankungen vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen.

Welche zwei psychischen Erkrankungen treten im Alter am häufigsten auf? 

Die zwei häufigsten psychischen Erkrankungen im Alter sind Depression und Demenz. Du kannst diesen Krankheitsbildern vorbeugen, indem Du aktiv bleibst und Dein Gehirn forderst. Gedächtnistraining für Senioren ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsprävention im Alter. Halte Dich fit durch regelmäßige Bewegung, pflege soziale Kontakte und trainiere Dein Gedächtnis mit Hobbys oder Denksportaufgaben. Eine ausgewogene Ernährung – speziell die mediterrane Kost – kann ebenfalls dazu beitragen, Dein Risiko für diese Erkrankungen zu senken. So trägst Du aktiv zur Gesundheit im Alter bei. 

Im Alter durchlaufen wir verschiedene psychische Veränderungen. Deine emotionalen Ausschläge werden geringer, sodass Du extreme Gefühlsschwankungen seltener erfährst. Gleichzeitig verstärken sich Deine bestehenden Charaktereigenschaften oftmals. Du neigst möglicherweise dazu, Dich mehr zurückzuziehen und weniger offen auf andere zuzugehen. Deine Lebenszufriedenheit bleibt jedoch in vielen Bereichen stabil, besonders wenn Du über soziale und persönliche Ressourcen verfügst. 

Es ist wichtig, dass Du auf Anzeichen von Depression oder Angststörungen achtest, da diese im Alter häufiger auftreten. Typische Symptome sind anhaltende Traurigkeit, Antriebslosigkeit oder übermäßige Sorgen. Auch Veränderungen in Deinem Schlafverhalten oder Appetit können Hinweise sein. Zögere nicht, bei solchen gesundheitlichen Hinweisen professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Psychotherapie und andere Behandlungsmöglichkeiten sind auch im höheren Alter wirksam und können Deine Lebensqualität immens verbessern. Achte stets auf Deine psychische Gesundheit im Alter.

Häufigste Krankheiten im Alter – das sagt die Statistik 

Basierend auf aktuellen Statistiken sind die häufigsten Erkrankungen im Alter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose, Krebs, Demenz, Diabetes, Depressionen, Osteoporose (besonders bei Frauen) sowie chronische Lungenerkrankungen. Diese Krankheitsbilder treten bei älteren Menschen häufig als Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität) auf.

Was bedeutet Multimorbidität im Alter? 

Multimorbidität im Alter bedeutet, dass Betroffene gleichzeitig an mehreren chronischen Erkrankungen leiden. Du bist von Multimorbidität betroffen, wenn bei Dir mindestens zwei oder drei behandlungsbedürftige Krankheiten vorliegen, was mit zunehmendem Alter häufiger auftritt und Deine Lebensqualität beeinträchtigen kann.

Welches ist der häufigste Faktor der Multimorbidität im Alter?

Der häufigste Faktor der Multimorbidität im Alter ist das zunehmende Alter selbst, da es das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Arthrose stark erhöht. Auch ungesunde Lebensgewohnheiten wie Bewegungsmangel und unausgewogene Ernährung können Deine Gesundheit zusätzlich belasten und zur Entwicklung von Multimorbidität beitragen. Ebendarum ist es so wichtig, dass Du Dich im Alltag mehr bewegst und auf Deine Ernährung und Hydrierung achtest. 

Fazit

Die Gesundheit ist unser kostbarstes Gut, das Du aktiv schützen kannst. Gesundheitsprävention spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie umfasst nicht nur körperliche Aspekte, sondern auch Deine psychische und psychosoziale Gesundheit im Alter. Regelmäßiges Gedächtnistraining für Senioren und Sport für Senioren sind wichtige Bausteine, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Vergiss auch nicht die Bedeutung der Hydrierung – ausreichendes Trinken im Alter ist essenziell, um viele Risiken im Alter zu minimieren. 

Die Gesundheit von Senioren hängt von vielen Faktoren ab, aber Du hast es in der Hand, positiv darauf einzuwirken. Indem Du auf eine ausgewogene Ernährung achtest, soziale Kontakte pflegst und Dich regelmäßig bewegst, kannst Du viel für Dein Wohlbefinden tun. Denk daran: Jeder Schritt in Richtung eines gesunden Lebensstils ist ein Gewinn für Deine Lebensqualität. 

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