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Viele Menschen treffen irgendwann die Entscheidung, sich einen Rollstuhl als Hilfsmittel zuzulegen. Ist der Entschluss einmal gefasst, kommt meist eine große Frage auf: Welcher Rollstuhl ist der richtige für mich? Kein Wunder, denn die Auswahl ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Vom Elektrorollstuhl für draußen bis hin zum Elektrorollstuhl für große Menschen gibt es viele unterschiedliche Optionen. In diesem Beitrag zeigen wir Dir, worauf Du achten solltest, wenn Du auf der Suche nach dem perfekten mobilen Alltagsbegleiter bist.
Wir konzentrieren uns in diesem Beitrag auf die unterschiedlichen Modelle von Elektrorollstühlen. Folgend findest Du zum Einstieg die wesentlichen Vorteile gegenüber eines manuellen Rollstuhls:
Auf den ersten Blick lassen sich viele Rollstuhlnutzer zunächst von der kostenintensiveren Anschaffung eines Elektrorollstuhls abschrecken. Dabei lohnt es sich immer, die vielfältigen Vorteile im Blick zu haben und sich vor allem eingehend über die Möglichkeiten einer Bezuschussung zu informieren. Dazu liest Du weiter unten im Beitrag mehr unter: „Welchen Rollstuhl bekommt man von der Krankenkasse?"
Bei der Wahl des richtigen Rollstuhls kann es hilfreich sein, sich folgende Fragen zu stellen:
Wenn Du gerne draußen unterwegs bist und auch längere Strecken zurücklegen möchtest, lohnt sich ein Blick auf die Elektrorollstühle für draußen. Diese Modelle sind robust und speziell dafür ausgelegt, Dich sicher durch unterschiedliche Geländearten zu bringen, auch wenn es mal etwas holprig wird. Bei der Auswahl eines Modells solltest Du besonders die Reichweite im Blick haben – denn unterwegs ist das Laden der Akkus meist schwierig. Beachte auch, dass es sinnvoll sein kann, eine Beleuchtung zu nutzen, wenn Du viel im Außenbereich unterwegs bist – so wirst Du im Dunkeln besser gesehen und trägst zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.
Für große Menschen ist es besonders wichtig, einen Rollstuhl zu finden, der gut auf ihre Körpergröße und Bedürfnisse abgestimmt ist. Die darauf ausgelegten Modelle bieten oft eine längere Fußstütze, eine größere Sitzfläche, eine höhere Traglast und eine stärkere Federung. So wird der Sitzkomfort der Größe angepasst, sodass Du sicher unterwegs bist. Achte bei der Auswahl darauf, dass der Rollstuhl Deine Größe gut abdeckt und Du Dich während der Fahrt sicher im Sitz fühlst.
Beim Rollstuhlfahren in Innenräumen gibt es wohl kaum etwas Störenderes, als ständig an Möbeln hängen zu bleiben und höchste Rangierkunst an den Tag legen zu müssen, um schadenfrei durchzukommen. Deshalb gibt es Rollstuhlmodelle für den Indoor-Gebrauch, die häufig kompakter und wendiger als andere Modelle sind. Dadurch sind sie optimal für den Einsatz in der Wohnung oder dem Haus. So klappen das enge Umfahren von Möbeln und häufige Raumwechsel ohne Probleme und der Alltag innerhalb der eigenen vier Wände wird deutlich erleichtert. Besonders faltbare Elektrorollstühle eignen sich für die Nutzung in Innenräumen, da diese bei Nichtgebrauch platzsparend verstaut werden können und nicht unnötig viel Platz in der Wohnung einnehmen.
Bevor Du einen Elektrorollstuhl kaufst, solltest Du unbedingt die Möglichkeit nutzen, ihn zu testen. In vielen Sanitätshäusern kannst Du die verschiedenen Modelle ausprobieren und bei einer Probefahrt herausfinden, in welchem Du Dich am wohlsten fühlst. Achte beim Test besonders auf die Sitzposition, die Wendigkeit und die Akkuleistung des Rollstuhls. Auch das Fahrverhalten in unebenem Gelände ist wichtig, besonders wenn Du viel draußen unterwegs bist. Nutze also am besten auch die Möglichkeit, den Rollstuhl im Außenbereich Probe zu fahren. Am Ende sollte bei einem Kauf Dein Gesamteindruck passen. Dein mobiler Begleiter soll Dich schließlich stets sicher und komfortabel von A nach B bringen.
Wenn die Anschaffung eines Rollstuhls ansteht, steht meistens auch eine zentrale Frage im Raum: Muss ich den Rollstuhl selbst bezahlen oder bekomme ich einen Zuschuss? Gute Nachricht: Grundsätzlich übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen Rollstuhl, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Erhältst Du vom Arzt also ein Rezept für einen Rollstuhl, übernimmt die Krankenkasse in der Regel einen Teil der Kosten und Du musst voraussichtlich nur noch einen Eigenanteil zahlen. Wenn Du also einen Rollstuhl benötigst, weil Du gesundheitliche Einschränkungen hast, kannst Du mithilfe Deiner Krankenkasse sparen.
Möchtest Du einen Rollstuhl ohne Rezept kaufen, musst Du mit höheren Eigenkosten rechnen. Ein Elektrorollstuhl ohne Rezept kann abhängig von der Ausstattung und Qualität circa zwischen 2.000 und 10.000 Euro kosten. Es gibt allerdings auch günstigere Modelle, die in der Regel lediglich eine Standardausrüstung besitzen sowie weniger Komfort und Leistung bieten. Kaufst Du einen Elektrorollstuhl ohne Rezept, hast Du den Vorteil, dass Du Dich natürlich nicht an die Vorgaben zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse halten musst und Deine ganz individuellen Wünsche einfließen lassen kannst.
Die Wahl des richtigen Rollstuhls hängt stark von Deinen persönlichen Bedürfnissen ab. Überlege Dir vor dem Kauf, wie oft und wo Du den Rollstuhl einsetzen möchtest. Wenn Du viel draußen unterwegs bist, ist ein Elektrorollstuhl für draußen oder fürs Gelände eine gute Wahl. Für den Alltag könnte ein leichter Elektrorollstuhl ideal sein. Und vergiss nicht, den Rollstuhl zu testen, bevor Du ihn kaufst.
Wenn Du Dir unsicher bist, welchen Rollstuhl Du benötigst, kannst Du Dich direkt beim Rollstuhlhersteller oder in einem Sanitätshaus in Deiner Nähe beraten lassen. Und nicht vergessen: Wenn Du eine medizinische Indikation hast, übernimmt die Krankenkasse oft einen Teil der Kosten. Rollstuhlanbieter wie ergoflix unterstützen Dich auch bei Deinem Hilfsmittelantrag.
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