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Dekubitus Grad 1 - Beschreibung & Behandlung

Luca_komp
von:
Luca
(Online-Marketing Spezialist)
17. März 2023
Lesezeit: 3 Minuten
Psoriasis und Dekubitus

Langes Sitzen oder liegen – gerade bei Personen, die aufgrund einer Krankheit bettlägerig sind, ist das keine Seltenheit. Leider führt das bei vielen Personen zu Druckgeschwüren. Ob es sich bei diesen roten Stellen an Deinem Körper wirklich um einen Dekubitus handelt und wie Du einen Dekubitus Grad 1 erkennen und behandeln kannst, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was ist der Dekubitus Grad 1?

Der Dekubitus Grad 1 ist der am wenigsten fortgeschrittene Dekubitus. Die insgesamt vier unterschiedlichen Grade richten sich nach der Ausdehnung in die Tiefe des Gewebes der betroffenen Stelle. Während sich der Dekubitus Grad 1 somit lediglich auf der Oberhaut befindet, kann der Dekubitus Grad 4 bis in die Muskeln und Sehnen voranschreiten. Bei allen Graden – insbesondere den Dekubitus Graden 2, 3, und 4 – ist jedoch das sofortige Gespräch mit einem Arzt zu suchen, um das weitere medizinische Vorgehen abzustimmen.

Diese Dekubitus-Kategorie wird durch eine nicht-wegdrückbare Rötung einer Hautstelle definiert. Zudem können an dieser Stelle Schwellungen, Verhärtungen oder ein Wärmegefühl entstehen.

Damit Du nicht gleich in einen Schock verfällst: Natürlich ist nicht jede gerötete Hautstelle eine Dekubitus-Erkrankung. Auch Insektenstiche, Allergien oder anderweitige Hauterkrankungen können für gerötete Haustellen sorgen.

Der Dekubitus Finger-Test

Um herausfinden zu können, um eine gerötete Hautstelle aufgrund einer Dekubitus-Erkrankung aufgetreten ist, kannst Du den sogenannten Finger-Test durchführen. Der Vorteil daran ist, Du kannst diesen Test komplett selbstständig und ohne Hilfsmittel durchführen.

Dazu drückst Du einfach mit Deinem Finger auf die betroffene Stelle der Haut. Bleibt die Stelle nach dem Drücken gerötet, liegt vermutlich ein Dekubitus vor. Färbt sich die Stelle der Haut nach dem Drücken weiß, liegt mit großer Sicherheit kein Dekubitus vor.

Dekubitus Grad 1: Behandlung

Liegt bei Dir ein Dekubitus des ersten Grades vor, solltest Du für eine sofortige Druckentlastung sorgen. Das schaffst Du, indem Du die betroffene Stelle z. B. am Bein freilagerst. Während sich die Druckentlastung an manchen Stellen des Körpers als relativ einfach darstellt, ist es bei anderen Körperstellen, wie z. B. dem Gesäß schon schwieriger. Dennoch ist die Druckentlastung elementar wichtig für eine erfolgreiche Behandlung des Dekubitus. Achte also darauf, dass Du die betroffene Stelle mit verschiedenen Positionen im Wechsel so wenig wie möglich beanspruchst. Helfen können Dir dabei Pflegefachkräfte oder Dein Hausarzt. Erfrage dazu einfach verschiedene Positionen, die die betroffene Stelle entlasten.

Ein Fehler, der leider sehr oft vorkommt, ist die Behandlung der Stelle mit einer Salbe oder anderen Haushaltsmitteln. Informiere stattdessen Deinen Hausarzt oder das Pflegepersonal und erfrage das weitere Vorgehen.

Druckentlastende Hilfsmittel zur Dekubitus-Behandlung

Neben der medizinischen Behandlung kannst Du zudem von verschiedenen Hilfsmitteln profitieren. Um auch in der Nacht das Druckgeschwür möglichst gut zu entlasten, gibt es Antidekubitusmatratzen. Einige davon lassen sich von der Krankenkasse bezuschussen, sodass Du nicht die vollen Kosten trägst.

Ein weiteres Hilfsmittel ist das Antidekubituskissen, welches im Alltag ideal verwendet werden kann. Dieses verfügt meist über Luftzellen, sodass die betroffene Stelle optimal entlastet werden kann.

Solche Kissen eignen sich auch ideal für Rollstuhlfahrer, die viel Zeit in ihrer Mobilitätslösung verbringen. Geeignete Antidekubituskissen findest Du hier.

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